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Erkennen was in der Tiefe der Seele wirkt

 
 

In den Workshops kommen 15 bis 20 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe zusammen, die mithilfe der Aufstellungsmethode, für ihre Klienten nach guten Lösungen suchen, indem sie offen dafür sind, zu erkennen,

  • dass fremduntergebrachte Kinder zwar in einem „neuen“ sozialen Bezugssystem sozialisiert werden, doch dass in ihnen die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie weiter wirkt.
  • dass aus diesem Grund die leiblichen Eltern geachtet und beteiligt werden müssen, denn in der Seele des Kindes haben sie Vorrang.
  • Dass durch die Beachtung der leiblichen Eltern in der Regel Zustimmung zur Fremderziehung entsteht und diese Zustimmung eine wesentliche Voraussetzung dafür ist: dass die in Fremderziehung befindlichen jungen Menschen all das von ihren Sozialen Bezugspersonen lernen, was ihnen die leiblichen Eltern nicht geben können.
  • dass die Liebe manch fremduntergebrachter Kinder oft seltsame Formen annimmt.

 

Manche Kinder sind „auffällig“, z.B. hyperaktiv, unkonzentriert, aggressiv oder unmotiviert, oder auch traumatisiert, depressiv und körperlich oder seelisch krank. Eltern, Elternstellvertreter, Erzieher, und Lehrer, suchen schnell nach „Schuldigen“ und „Fehlern“, Medikamente sollen Abhilfe schaffen. Der Blick aber auf das, was ein Kind innerlich bewegt und belastet und in sein Verhalten treibt, bleibt meist verstellt.

 

Auffällige Kinder lieben auf eine verborgene, verschlüsselte Weise. Unbewusst wollen sie mit Liebe manchmal ihre Eltern entlasten oder gar retten, oder sie wollen die Familie an ein schmerzliches Ereignis erinnern oder an geleugnetes Unrecht.

 

Durch die Aufstellungsarbeit zeigen sich sowohl jene Kräfte, die Kinder in gestörtes
Verhalten treiben, als auch jene, die ihnen zu Sicherheit und Ruhe verhelfen. Gelingt es, mithilfe der Fallaufstellungen diese Liebe ans Licht zu bringen, können Fachkräfte erkennen, welche ordneten, strukturellen, nährenden Hilfestellungen ein Kind benötigt, damit es sich aus seinen belastenden Familiendynamiken lösen kann.

Werden Kinder in ihrer Liebe gesehen und wahrgenommen, bringt sie das ihren Eltern und auch ihren Erziehern und Lehrern wieder näher.
 

Fallaufstellungen helfen, Antworten auf viele bewegende Fragen zu finden oder die Ursachen eines schon sehr lang währenden Konfliktes zu erkennen und zu lösen.
 

Fallaufstellungen unterstützen  bei Anliegen in folgenden Bereichen:

  • Partnerschaft / Eltern-Kinder-Beziehung
  • Heimerziehung
  • Pflegekinder/Pflegeeltern
  • Adoptivkinder/Adoptiveltern
  • Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
  • Bindungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Traumatisierte Kinder und Jugendliche
  • Trauma und Dissoziation

 

Beispiele für Fragestellungen und Anliegen:

  • Was muss beim Umgang mit der Herkunftsfamilie des Kindes beachtet werden?
  • Wie kann eine Zustimmung der Herkunftsfamilie zur Fremdunterbringung erreicht werden?
  • Was benötigt Pascal in der Zukunft, damit er sich gut in die Wohngruppe integrieren kann?
  • Was benötigt Marc, damit er sein reggressives Verhalten aufgeben und sich altersgemäß entwickeln kann?
  • Wie kann es Leo schaffen, seine Wut rechtzeitig zu erkennen?
  • Was benötigt Felix in Situationen in denen er sehr wütend ist?
  • Wie kann es gelingen, Allessa  besser im schulischen Umfeld zu integrieren?
  • Was verbirgt sich hinter dem Lügen und Stehlen von Julian und wie kann es aufhören?
  • Wie kann es gelingen, dass Theo sich über persönliche Erfolge freuen darf ohne seinen Bruder bloß zu stellen?
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  • Welchen inneren Auftrag übernehmen Kinder, wenn sie Verhaltens- und andere Symptome zeigen?
  • Welche Orientierung, Grenzen, Schutz und Hilfestellungen braucht das Kind?
  • Welcher inneren Not sind traumatisierte Kinder und Jugendlichen ausgesetzt?
  • Welchen sicheren Ort benötigen sie, um Vertrauen zu fassen?
  • Mit welchen traumapädagogischen Interventionen gelingt es die Wiederstandskraft der Kinder zu fördern und ihre gesunden Anteile zu entwickeln?
  • An welche familiären und anderen Ereignisse sind Eltern gebunden, die ihr Kind nicht selbst erziehen können?
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  • Welche helfenden Interventionen machen Menschen schwächer?
  • Welche helfenden Interventionen stärken einen Menschen und dienen seinem Wachstum?
  • Was sollten  Fachkräfte beachten, um professionell zu handeln?
  • Wie steht es mit der Balance der Fachkräfte im Hilfeprozess?

 

Die Aufstellungserkenntnisse und - ergebnisse werden als Arbeitshypothesen verstanden, die von den sozialen Fachkräften in der Praxis mit dem Klienten überprüft und fortgeschrieben werden.

Unsere Unternehmungen:
Kinder- und Jugendhilfe

 


 

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Bücher und mehr ...